Erektionsstörungen (Erektile Dysfunktion)

Potenzstörungen, Potenzprobleme

Obwohl Erektionsstörungen häufig psychischer Natur sind, kann auch eine Hormonstörung die Ursache sein. So kann z. B. ein geringer Spiegel an männlichen Sexualhormonen (Androgenen), insbesondere an Testosteron, zu sexueller Unlust und Potenzproblemen führen. Am häufigsten geschieht dies naturgemäß mit zunehmendem Alter. Man spricht hier auch von den Wechseljahren des Mannes.

Auch Erkrankungen der Schilddrüse können manchmal Erektionsstörungen verursachen. Leistungsschwäche und Abgeschlagenheit, typische Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion, können letztendlich auch eine Einschränkung der sexuellen Leistungsfähigkeit bis hin zur Impotenz mit sich bringen.

Ein seltener und daher weniger bekannter Auslöser ist die Hyperprolaktinämie, eine übermäßige Produktion des Hormons Prolaktin. Dieses ist eigentlich für die Entwicklung der Brustdrüsen verantwortlich und sorgt bei Frauen für die Milchproduktion, kommt aber auch im Körper von Männern vor. Ein spezieller Tumor in der Hirnanhangdrüse, das Prolaktinom, ist häufig für den Überschuss an Prolaktin verantwortlich. Dies ist natürlich eine eher ungewöhnliche Ursache für eine Erektionsstörung, die aber zeigt, wie komplex die Diagnosestellung sein kann, wenn es um Hormonstörungen geht.

Männer mit einer beeinträchtigten Potenz oder Libido sollten deshalb durch einen Arzt bezüglich dem Vorliegen behandelbarer Ursachen untersucht werden.